Die Arbeitsgruppen des Nachhaltigkeitsforums

Um die Arbeit innerhalb des Nachhaltigkeitsforums sinnvoll zu strukturieren, haben sich themenspezifische Gruppen gebildet. Die Themen sind so gewählt, dass sie aus Sicht des Nachhaltigkeitsforums vordringliche Bereiche abdecken. Aktuell sind folgende Arbeitsgruppen tätig:

Schwarz-weiss Einlinien-Illustration einer diversen Gesprächsgruppe mit vier Personen

AG Soziale Nachhaltigkeit

Nachhaltige Entwicklung umfasst alle Aspekte menschlichen Zusammenlebens. Die soziale Dimension beinhaltet wirtschaftliche Errungenschaften ebenso wie gesellschaftliche Leistungen, gerechte Einkommensverteilung, menschliche Würde sowie Arbeits- und Menschenrechte. Sie ist damit gleichzeitig eigenständiges Ziel und Bedingung für die Formulierung wirtschaftlicher, umweltpolitischer und institutioneller Zielsetzungen.

Oberstes Ziel einer sozialen Dimension von Nachhaltigkeit ist die Sicherung des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Grundvoraussetzung – und Messkriterium – sind ein menschenwürdiges Leben sowie die Existenzsicherung durch gerechte Arbeit. Dazu gehört aber auch die Chancengleichheit und Partizipation. Daraus ergeben sich verschiedene Unterziele wie z.B. persönliche Entfaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten, Teilhabe an (Entscheidungs-) Prozessen in allen Bereichen der Gesellschaft, einschließlich der Wirtschaft.

Diesem Anspruch muss auch die Stadt Hamburg gerecht werden. Das Nachhaltigkeitsforum achtet daher auf diesen Aspekt bei der Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie.

Drei Themenbereiche werden aktuell intensiver diskutiert: Gute Arbeit, Gesundheitspolitik und Armutsvermeidung/-bekämpfung.

AG Bildung

Die AG Bildung sieht ihre Aufgabe darin, die Entwicklungen und Umsetzung des auf 10 Jahre (2021–2030) ausgerichteten Hamburger Masterplans BNE kritisch und zugleich konstruktiv zu begleiten. Sie versteht sich als Verstärker und Koordinator der zivilgesellschaftlichen Organisationen, Akteurinnen und Akteure in diesem Bereich, einschließlich der Bildungseinrichtungen und Lernenden jeden Alters.

BNE — Bildung für nachhaltige Entwicklung — versetzt die Menschen in die Lage, ihre Denkweise und ihr Handeln auf eine nachhaltige Zukunft auszurichten. Bildung ist dabei auf eine Transformation der Gesellschaft vor einem globalen Horizont orientiert. Sie hilft dabei, Wissen, Fähigkeiten, Werte und Verhaltensweisen zu erwerben, die für eine nachhaltige Entwicklung erforderlich sind. Die Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 bilden dabei in ihrer Vernetzung die inhaltlichen Herausforderungen.

AG Klima

Klimaschutz und Klimafolgenanpassung bestimmen die politische und gesellschaftliche Diskussion. Die Herausforderung für alle Teile der Gesellschaft sind immens, um der Klimakrise entgegenzuwirken. Die Folgen des Klimawandels sind allseits spürbar, sodass der Druck auf ein klimagerechtes Handeln wächst. Soziale und ökologische Nachhaltigkeit müssen in Einklang miteinander gebracht werden.

Die AG Klima hat sich von Beginn an dem Klimaschutz und der Klimaresilienz angenommen, um den Diskurs in der Stadt konstruktiv und kritisch zu begleiten. Dabei geht es vor allem um die Umsetzung der Maßnahmen des Hamburger Klimaplans sowie der Fortentwicklung der Klima(anpassungs) politik der Stadt.

Die AG Klima sieht ihre Aufgabe darin:

mit inhaltlichen Impulsen an der Fortschreibung des Klimaplans mitzuwirken

die Einhaltung der definierten Ziele im Klimaplan zu überprüfen

unterschiedlichen Akteure im Bereich Klimaschutz zu vernetzen (in Form von Klima-Stammtischen)

an der Formulierung von Visionen für eine klimaneutrale Stadt über den Klimaplan hinaus mitzuwirken

Die AG Klima fordert von der Freien und Hansestadt Hamburg, das formulierte Ziel einer maximalen Erderhitzung von 1,5 Grad Celsius einzuhalten und die dafür benötigten Schritte und Maßnahmen konsequent zu verfolgen und umzusetzen.

AG Wirtschaft

Die AG Wirtschaft befasst sich mit der Umsetzung von nachhaltigem Wirtschaften in Hamburg. Dazu gehört zum einen die nachhaltige Beschaffung der Stadt Hamburg, die den Einkauf nachhaltig ausrichten will. Zum anderen werden aber auch die öffentlichen und privaten Unternehmen in Hamburg beleuchtet. Dabei werden unterschiedliche Aspekte nachhaltigen Wirtschaftens diskutiert, z.B. unternehmerische Sorgfaltspflichten in Bezug auf Menschenrechte und Umwelt. Außerdem werden Konzepte wie die Gemeinwohl- oder Doughnut-Ökonomie in die Arbeit der AG integriert. Die Vernetzung mit Akteur*innen aus der Hamburger Wirtschaft und weiteren Initiativen in dem Bereich ist eine wichtige Aufgabe der AG.

AG Suffizienz

Die AG Suffizienz befasst sich mit der Frage, welche Potenziale die Nachhaltigkeitsstrategie der Suffizienz für die Erreicherung der UN-Nachhaltigkeitsziele in Hamburg aufweist. Ebenso geht es darum, die Nachhaltigkeitsstrategien Effizienz, Konsistenz und Suffizienz gemeinsam zu denken und zu verbinden.

Die AG tauscht sich mit Expert*innen aus, informiert über Suffizienz und organisiert Veranstaltungen zum Themenkomplex Suffizienz.

Skip to content