Brücken bauen für ein vielfältiges Hamburg – Interkulturelle Arbeit in der Praxis
Am Mittwoch, 15. Mai 2024, fand die Veranstaltung "Brücken bauen für ein vielfältiges Hamburg - Interkulturelle Arbeit in der Praxis" in Kooperation mit dem Integrationsbeirat Hamburg in den Hamburger Bücherhallen statt.
Interkulturelle Arbeit in der Praxis
Nachhaltige Entwicklung kann nur erreicht werden, wenn unsere Gesellschaft offen, tolerant, vielfältig und demokratisch ist. Deshalb haben der Integrationsbeirat Hamburg und das Nachhaltigkeitsforum Hamburg Akteure aus der interkulturellen Arbeit eingeladen, ihre konkrete Arbeit in Hamburg vorzustellen, die zur Erreichung der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele beiträgt.
Kseniya Eick hat die vielfältigen Aktivitäten von Über den Tellerrand Hamburg vorgestellt, die auf ganz praktische und niedrigschwellige Weise auf die Stärkung des gesellschaftlichen Miteinanders abzielen.
Hèdi Bouden, Kulturbeauftragter und Theaterfachleitung, Koordination Yad Vashem Schulpartnerschaft & Israel-Deutschland Austauschprojekte am Helmut-Schmidt-Gymnasium Hamburg, hat seine eindrucksvolle kulturelle und künstlerische Projektarbeit mit Schüler*innen zur interkulturellen Verständigung vorgestellt.
In der anschließenden Podiumsdiskussion mit der Moderatorin Alexandra Antwi-Boasiako, Trainerin, Beraterin und Moderatorin, wurden unter anderem folgende Aspekte herausgestellt:
- Jede*r sollte die Möglichkeit haben, an der Gesellschaft teilzuhaben und zu partizipieren.
- Das Wir-Gefühl ist ein Grundpfeiler der Demokratie und muss noch mehr gestärkt werden in Hamburg.
- Es ist wichtig, ganz konkret zu handeln und die Lebensrealitäten von Menschen vor Ort zu verbessern.
- Die Medien spielen eine wichtige Rolle, um eine positive Erzählung zu bieten und Stereotype aufzubrechen. Neue Narrative in der postmigrantischen Gesellschaft Deutschlands und Hamburgs sind nötig.
- Selbstwirksamkeit und persönliche Entfaltung sind von großer Bedeutung, um Menschen Hoffnung und Motivation zu schenken.
- Zivilgesellschaftliches Engagement spielt eine bedeutende Rolle in der Integrationsdebatte und füllt eine Lücke, die der Staat alleine nicht schließen kann.
- Die politische Repräsentation von marginalisierten Bevölkerungsgruppen ist in Hamburg noch immer zu gering. Es ist notwendig, die Vielfalt in politischen Ämtern und Entscheidungspositionen zu erhöhen.
- Es geht nicht nur darum, Brücken zu überqueren, sondern auch darum, Begegnungsräume zu schaffen, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.
Wir danken dem Integrationsbeirat Hamburg und den Bücherhallen Hamburg ganz herzlich für die tolle Zusammenarbeit und freuen uns auf kommende gemeinsame Projekte!
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