Nachdokumentation des Klima-Stammtischs am 24.04.2025:
Quo vadis sozial-ökologische Transformation - Welche Narrative braucht der Klimaschutz wirklich?
Der Klima-Stammtisch am 24.04.2025 stand im Zeichen der effektiver Narrative in der Kommunikation über die Klimakrise und vielversprechende Lösungsansätze. Frank Schier (Zukunftsrat Hamburg) startete mit einem Impulsvortrag über ein von ihm geschriebenes Thesenpapier über 12 Grundirrtümer der ökologischen Bewegung und einem Appell bezüglich der Dringlichkeit, umfassende Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen.
Anschließend führte uns die Psychotherapeutin und Klimapsychologin Lea Dohm (KLUG e.V.) in grundlegende wissenschaftliche Konzepte in der Klimakommunikation eine und betonte die Wichtigkeit eines zuvor gefassten Ziels und einer zielgruppengerechten Ansprache für effektive Klimakommunikation. Außerdem berichtete sie, dass Menschen unterschiedliche Neigungen haben und manche mehr durch positive Narrative zu Handlung motiviert werden, während andere eher durch Warnungen bezüglich des Ausmaßes der Klimakrise ins Handeln kommen.
Im Anschluss entstand eine rege Diskussion, welche Narrative am besten dazu geeignet sind, eine kritische Masse an Menschen zum Handeln zu motivieren. Es gab Stimmen, die aus Erfahrung berichteten, dass die Integration von Klimaaspekten in andere Bereiche des Alltags wie Gesundheit oder Wohlergehen für einige Menschen motivierend wirken. Außerdem wurde betont, dass individuelle Veränderung und gesellschaftliche Veränderung nur gemeinsam funktionieren könnten.
Am Ende einigten sich die Referent:innen und einige Teilnehmenden darauf, dass ein Miteinander in der Klimabewegung die oberste Priorität sein sollte und unterschiedliche Kommunikationsstile hilfreich sind, damit möglichst viele Menschen erreicht werden.
Die Präsentation von Lea Dohm findet ihr hier: Präsentation Lea Dohm Klima-Stammtisch NFH 24.04.2025
Vielen Dank an die Referent:innen und für die zahlreichen Anregungen aus dem Publikum!
