PRESSEMITTEILUNG
Hamburg Sustainability Conference: Hamburg muss die Konferenz
nutzen, um die eigene Nachhaltigkeit umgehend voranzubringen
Zivilgesellschaftliches Bündnis liefert Vorschläge für eine schnellere
Umsetzung von Nachhaltigkeit in der Stadt
Hamburg, 07. Oktober 2024
Heute beginnt die Hamburg Sustainability Conference, die führende internationale Köpfe aus
Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik zusammenbringt, um innovative
Lösungen für eine nachhaltige Zukunft weltweit in die Umsetzung zu bringen. Anlässlich dieser
internationalen Konferenz appelliert das Nachhaltigkeitsforum Hamburg, das vom Hamburger
Senat ein Mandat zur kritischen Begleitung der Nachhaltigkeitsprozesse in Hamburg erhalten
hat, an den Ersten Bürgermeister und den Hamburger Senat. Es fordert, den Rückenwind der
Konferenz zu nutzen, um Hamburg zu einem Vorreiter der nachhaltigen Entwicklung zu
transformieren und konkrete Maßnahmen umzusetzen.
Globale Nachhaltigkeitskonferenz kommt erstmals nach Hamburg
Die Stadt Hamburg richtet die Konferenz erstmalig als Gastgeberin gemeinsam mit
Kooperationspartner:innen im Rathaus und in der Handelskammer aus.
Hamburg steht vor drängenden Herausforderungen in der Gestaltung einer nachhaltigen
Stadtentwicklung, in der Schaffung von sozialer Gerechtigkeit und von Klimagerechtigkeit.
Nachhaltigkeit ist daher keine Option mehr, sondern eine Notwendigkeit zur Lösung der
Problemstellungen in Hamburg. Laut des Forums sei es dafür unerlässlich, dass Hamburg die
notwendigen finanziellen und personellen Mittel bereitstelle, um Nachhaltigkeit strukturell zu
verankern. Die Konferenz müsse hierfür wichtige Impulse auch für die Hamburger Ebene
liefern.
„Die Stadt Hamburg ist nur dann glaubwürdige Mitveranstalterin der Konferenz, wenn sie
sicherstellt, dass die eigenen politischen Rahmenbedingungen konsequent nachhaltig
ausgerichtet werden.“, sagt Sibylle Duncker, Leiterin der Geschäftsstelle des
Nachhaltigkeitsforums Hamburg. „Ohne mutige und schnelle Schritte in Richtung
Nachhaltigkeit riskiert Hamburg, den Anschluss im internationalen Vergleich mit anderen
Großstädten zu verlieren. Wir brauchen mehr Lebensqualität und weniger
Ressourcenverbrauch in Hamburg."
Umfassende Nachhaltigkeits-Maßnahmen für Hamburg gefordert
Die Bürgerschaft hat Anfang September 2024 die Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie
für Hamburg beschlossen. Auch wenn bereits erste Schritte durch die Stadt eingeleitet wurden,
auf die aufgebaut werden kann, müsse nun alle Kraft auf die partizipative und schnelle
Verabschiedung einer Gesamtstrategie gelegt werden. Das Forum fordert die schnelle
Umsetzung wirkungsvoller Maßnahmen, die Einrichtung finanzieller Anreize für nachhaltiges
Handeln in Wirtschaft und Gesellschaft sowie die konsequente Ausrichtung der Hamburger
Wirtschaftsaktivitäten nach nachhaltigen und gemeinwohlorientierten Gesichtspunkten.
Das Nachhaltigkeitsforum Hamburg stellt klar, dass eine absolute Reduktion von Rohstoff-,
Energie- und Flächenverbräuchen bei gleichzeitiger sozialer Absicherung aller Menschen in
Hamburg gelingen müsse, um aktuellen Krisen erfolgreich begegnen zu können. Die Stadt
Hamburg solle klarer stellen, wo es Probleme und Potenziale mit der Mehrfachnutzung von
Flächen gibt und wie diese Probleme gemeinsam mit den Menschen vor Ort gelöst werden
können, damit die Stadt nachhaltig wird.
2015 haben die Vereinten Nationen und auch Deutschland mit der Agenda 2030 die
Erreichung der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) beschlossen. Im Juli 2017 beschloss auch
der Hamburger Senat die Umsetzung der SDGs bis 2030. Das Nachhaltigkeitsforum Hamburg
ist seit 2018 vom Hamburger Senat damit beauftragt, die Umsetzung der SDGs in Hamburg
bis 2030 kritisch-konstruktiv zu begleiten. 34 zivilgesellschaftliche Organisationen sind Teil des
Forums.
Die Pressemitteilung ist auch als PDF verfügbar.
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Pressekontakt:
Sibylle Duncker | Leitung der Geschäftsstelle
Nachhaltigkeitsforum Hamburg
E-Mail: duncker@nachhaltigkeitsforum.org
Tel.: 040 64615625
Über das Nachhaltigkeitsforum Hamburg
Das Nachhaltigkeitsforum Hamburg (NFH) in Trägerschaft der Umweltstiftung Michael Otto begleitet und unterstützt den Prozess zur Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen – UN Sustainable Development Goals (SDG) – in Hamburg. Es ist in dieser Rolle vom Hamburger Senat 2018 ins Leben gerufen worden. Über 30 Organisationen aus der breiten Hamburger Zivilgesellschaft sind Mitglied im Nachhaltigkeitsforum Hamburg.
Website: www.nachhaltigkeitsforum.org
LinkedIn: Nachhaltigkeitsforum Hamburg