Pressemitteilung: Hamburg muss in die Umsetzung der SDGs kommen!

PRESSEMITTEILUNG  

Die Hamburger Politik muss jetzt in die Umsetzung der SDGs kommen!

Das Nachhaltigkeitsforum Hamburg fordert den Hamburger Senat auf, die Umsetzung der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele in Hamburg ambitionierter zu verfolgen

Hamburg, 26. September 2022

Heute vor 7 Jahren wurden die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung („Sustainable Development Goals“, kurz SDGs) von den Vereinten Nationen in New York beschlossen. Die UN-Nachhaltigkeitsziele verstehen Nachhaltigkeit als soziale, ökonomische und ökologische Gemeinschaftsaufgabe. Mit der Senatsdrucksache 21/9700 aus dem Jahr 2017 hat sich auch der Hamburger Senat dazu verpflichtet, die UN-Nachhaltigkeitsziele in Hamburg bis 2030 umzusetzen.

Anlässlich dieses Jahrestages mahnt das Nachhaltigkeitsforum Hamburg, eine zivilgesellschaftliche Plattform mit über 30 Mitgliedsorganisationen, dass die Anstrengungen der Hamburger Politik zur Zielerreichung der SDGs um ein Vielfaches erhöht werden müssen.

Theresa Ruperti, Geschäftsstellenleiterin des Nachhaltigkeitsforums Hamburg, merkt mit Hinblick auf die Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele an:

„Bis heute gibt es keinerlei Berichtswesen über den Stand der Umsetzung der SDGs in Hamburg. Wir begrüßen sehr, dass die Verwaltung nun zeitnah einen SDG-Fortschrittsbericht veröffentlichen möchte. Dieser muss umfassende Kennzahlen zu allen SDGs beinhalten. Doch die tatsächliche Umsetzung der SDGs in Hamburg hat noch einen langen Weg vor sich. Denn bis heute fehlt ein klarer Fahrplan dafür. Hamburg braucht eine Nachhaltigkeitsstrategie, die strategische Leitplanken für das Handeln von Stadt, Verwaltung und Wirtschaft vorgibt. Hier muss die Freie und Hansestadt Hamburg zeitnah einen verlässlichen Orientierungsrahmen für alle Akteur*innen schaffen, der die strategische Erreichung der SDGs bis 2030 aufzeigt.“

Die Zielerreichung der SDGs bietet für Hamburg laut des Senatsbeschlusses (Drucksache 21/9700) die Chance, die Lebensqualität in der Stadt deutlich zu verbessern und eine zukunftsfähige Entwicklung zu ermöglichen. Dies ist in Zeiten multipler globaler Krisen dringend notwendig. Das Nachhaltigkeitsforum Hamburg plädiert daher dafür, dass die Freie und Hansestadt Hamburg baldmöglichst die Einführung eines Nachhaltigkeitschecks für politische Vorhaben beschließen möge. Dieser könne bereits im Planungsprozess von politischen Vorhaben dafür sorgen, dass diese zur SDG-Erreichung beitragen.

Samia Kassid, Sprecherin des Nachhaltigkeitsforum Hamburg, fordert diesbezüglich:

„Hamburg braucht einen gesamtstädtischen Transformationsprozess hin zu einer Politik, die von klaren Leitplanken der Nachhaltigkeit geleitet wird. Ein Nachhaltigkeitscheck, der alle politischen Vorhaben auf ihre Nachhaltigkeitswirkung hin prüft, muss zeitnah eingeführt werden. Der auf den Nachhaltigkeitszielen aufbauende Nachhaltigkeitscheck kann digital, unbürokratisch und effizient realisiert werden. Andere Bundesländer, wie Baden-Württemberg oder Nordrhein-Westfalen, zeigen hier bereits den Weg auf. Auch Hamburg muss nun endlich stärker in die Umsetzung kommen!“

 

 

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Pressekontakt:

Daniel Eckert | Wissenschaftlicher Referent

Nachhaltigkeitsforum Hamburg

E-Mail: eckert@nachhaltigkeitsforum.org

Tel.: 040 64613151

 

Über das Nachhaltigkeitsforum Hamburg

Das Nachhaltigkeitsforum Hamburg (NFH) in Trägerschaft der Umweltstiftung Michael Otto begleitet und unterstützt den Prozess zur Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen – UN Sustainable Development Goals (SDG) – in Hamburg. Es ist in dieser Rolle von der maßgeblich zuständigen Behörde für Umwelt, Energie, Klima und Agrarwirtschaft (BUKEA) Hamburg im Jahr 2018 ins Leben gerufen worden. Über 30 Organisationen aus der breiten Hamburger Zivilgesellschaft sind Mitglied im Nachhaltigkeitsforum Hamburg.

Website: www.nachhaltigkeitsforum.org

Twitter: @NFHamburg

LinkedIn: Nachhaltigkeitsforum Hamburg

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